28. Nacht der Schachgeneräle am 18.11.16: Mittag strahlt um Mitternacht - Gäste setzen Höchstadter im Schnellschach matt


Prof. Dr. Peter Krauseneck, Pablo Wolf, Ralf Mittag, Reiner Schulz, Claus Schäffner und Lukas Schulz
 
Alljährlich im November lädt der SC Höchstadt zur Nacht der Schachgeneräle. 25 Spieler und damit genauso viele wie im Vorjahr gingen im Haus der Vereine bei der 28. Auflage an die Bretter. Während in den Jahren 2000 bis 2013 stets Vereinsmitglieder siegten, ging der Titel des Schachgenerals nun zum dritten Mal in Folge nicht an einen Höchstadter.

Nebenbei konnte auf der Leinwand live die langweilige sechste Partie der Schach-WM in New York mitverfolgt werden - vor Ort wurde viel mehr Spannung und Dramatik geboten. 15 Minuten hat jeder Spieler pro Partie für seine Züge, oft geht es im Endspiel um Sekunden. Die favorisierten Gäste aus dem fränkischen Umland hielten sich schadlos, setzten die Höchstadter gleich reihenweise matt. Turniersieger wurde erstmals Ralf Mittag vom SC Bamberg, mit 6,5 Punkten souverän vor seinem Bamberger Vereinskollegen Prof. Dr. Peter Krauseneck. Dritter wurde Lukas Schulz, der als ehemalige Höchstadter Nummer Eins seit dieser Saison für den SC Forchheim in der zweiten Bundesliga punktet. Auch Claus Schäffler (Forchheim) und Pablo Wolf (Bamberg) ließen alle Höchstadter hinter sich. Ab Rang sechs folgten mit vier Punkten die Gastgeber um Sebastian Dietze, Christian Koch, Michael Brunsch, Dr. Holger Schwarzmann, Alexander Mönius, Michael Gorka, den Forchheimer Udo Güldner sowie Tobias Schwarzmann. Der elffache Rekordsieger Dietze musste drei deftige Pleiten gegen Mittag, Schulz und Schäffler einstecken.

Janusz Gorniak, Schachgeneral 2001 und 2011, schwächelte ebenfalls un kam auf einen bitteren 14. Platz. Der 83-jährige Robert Röder war der älteste Teilnehmer und wurde Neunzehnter. Erster Vorsitzender Reiner Schulz ehrte die Sieger kurz nach Mitternacht und überreichte jedem Teilnehmer einen Sachpreis - gestiftet von Ehrenmitglied Hermann Bauer und Altmeister Werner Porkristl, der das Turnier 1989 aus der Taufe hob.