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Die Schachspieler aus Höchstadt und Krasnogorsk (Russland, Region Moskau) lassen sich von Corona nicht unterkriegen und spielten am vergangenen Samstag online im Hybrid-Format.

Es war fast wie ein richtiges Schachturnier der Partnerstädte und doch irgendwie anders. Anstatt sich gegenseitig zu besuchen wurde Online-Schach gespielt. Natürlich durfte auch das Rahmenprogramm nicht fehlen. Die Schachspieler kamen in Höchstadt in der Aula der Mittelschule bzw. in Krasnogorsk im Schachclub zusammen. Vorher musste natürlich aufgebaut werden. In Höchstadt sah es zunächst so aus als würde man eine LAN-Party veranstalten, saß doch jeder Spieler am eigenen PC und mit dem nötigen Mindestabstand zu andern Spielern.

Dank der Unterstützung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gab es vorab eine Kennenlernrunde. Die Spieler lernten ein paar Worte in der jeweils anderen Sprache und etwas Morgengymnastik durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach drei verschiedenen Quizen (über Deutschland, Krasnogorsk und Schach) ging es nach der Mittagspause endlich mit dem Schach los. Spieler im Alter von sieben bis 16 Jahren traten über eine Online-Plattform und via Zoom verbunden gegeneinander an. Nach neun spannenden Runden gewann der Krasnogorsker Dimitry Emilianenko das Turnier vor dem Höchstadter Jan Bieberle, der sich den U16 Pokal sicherte, und seiner Vereinskollegin Evelina Grigoreva, die zugleich beste Spielerin in der U14 wurde. Der beste Spieler der U12 wurde Felix Haderlein knapp vor Johannes Laubinger, die beide einige ältere Spieler hinter sich ließen. Ramir Ikhsanov (Krasnogorsk) wurde bester U10-Spieler, Ivar Yantsen (Krasnogorsk) gewann den U8 Pokal. Die Pokale werden jetzt gedruckt und nach den Ferien an die Spieler ausgeliefert bzw. nach Krasnogorsk versandt. Außerdem erhalten alle Spieler als Erinnerung Medaillen. 

Unter allen Teilnehmern wurde außerdem ein Autogram von Weltmeister Magnus Carlsen ausgelost. Der Gewinner German Sapunov aus Krasnogorsk kann es kaum erwarten, das Autogram in den Händen zu halten.

Dank zahlreicher Helfer lief das Turnier reibungslos ab. Wir bedanken uns bei allen Helfern, insbesondere Sibylle Menzel vom Freundeskreis Höchstadt Krasnogorsk, der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, der unser Projekt im Vorfeld mit dem dritten platz bei ihrem Ideenwettbewerb auszeichnete und unserem Hauptsponsor GeT-IT, der das Turnier finanziell unterstützt, sowie unserem Jugendpartner Kieferorthopädie Laubinger, die auf ihren 3D-Druckern die Pokale drucken.

Die Turnierserie ist noch nicht zu ende. Weiter geht es am Samstag mit einem Tandemturnier, am Sonntag ist ein Blitzturnier - beides natürlich online.

Parallel zu unserem Turnier fand in Moskau die regionale Jugendmeisterschaft (vergleichbar mit der Bayerischen Meisterschaft) statt. Matvey Malykh wurde dort U17-Meister! Glückwunsch! (Infos in Vereinszeitung 120, die am 1.10. erscheint).

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