Jahreshauptversammlung 2020 des SC Höchstadt: Ehrungen und Mitgliederrekord, Neuwahlen und Rückblicke - Stadtmeister und Krasnogorsk-Reisen im Fokus
Auf der Jahreshauptversammlung des Höchstadter Schachclubs im Haus der Vereine wurden die Stadtmeister geehrt und Neuwahlen vollzogen. Dank Erfolgen der Jugend und eines Mitgliederrekords blickt der Verein positiv in die Zukunft.
Zweiter Bürgermeister Günter Schulz begrüßte 22 Mitglieder im Haus der Vereine. Er lobte die gute Jugendarbeit und führte später auch durch die Neuwahlen. Doch zuvor galt es die Stadtmeister des vergangenen Jahres zu ehren. Bei den Schülern siegte Jan Bieberle vor Felix Stier und Jakob Gugel. Bei den Jugendlichen hingegen behielt Felix Stier vor Jan Bieberle und Merle Gorka die Oberhand. Senioren-Stadtmeister wurde Janusz Gorniak vor Reiner Schulz und Reinhold Angermann. Im starken 26er-Feld der allgemeinen Stadtmeisterschaft setzte sich Lukas Schulz zum vierten Mal in Folge durch - allerdings hauchdünn vor Peter Seidel. Dritter wurde Michael Brunsch, der zudem als bester Blitzschachspieler geehrt wurde.
Im Anschluss wurde auf das Schachjahr 2019 zurückgeblickt. Erster und zweiter Vorsitzender Reiner Schulz und Elias Pfann konnten von einem Anstieg der Mitgliederzahlen von 83 auf 90 berichten - ein Rekord. Der SC Höchstadt ist nunmehr der zweitgrößte Schachverein im Schachbezirk Oberfranken hinter dem SC Bamberg. Jedes zweite Mitglied ist unter 25 Jahre jung, die Jugendarbeit wurde besonders hervorgehoben.
Größtes Highlight 2019 waren die Höchstadter Schachtage im August. 15 Gäste aus Höchstadts Partnerstadt Krasnogorsk waren von Gastfreundschaft, Schach- und Kulturprogramm, Altstadtfest und Jugendturnier begeistert. Großmeister Dr. Helmut Pfleger spielte in der Kulturfabrik ein Simultan gegen 24 Spieler. Im November ging es dann für die Höchstadter erneut nach Russland.
In einer Gedenkminute wurde den verstorbenen Mitgliedern Hermann Bauer und Burkhard Degener gedacht. Bauer war 1962 Gründungsmitglied, Erster Vorsitzender von 1962 bis 1978 und Ehrenvorsitzender. Degener war von 1978 bis 1980 Erster Vorsitzender und hielt dem Schachclub ebenfalls die Treue - wenn auch nicht mehr aktiv am Schachbrett.
Spielleiter Holger Schwarzmann musste an den bitteren Doppelabstieg der beiden Erwachsenen-Teams erinnern. Doch die Wiederaufstiegschancen seien gut und die Neugründung der dritten Mannschaft ein Erfolg. Die Mitglieder haben zudem an zahlreichen Turnieren außerhalb Höchstadts teilgenommen.
Christian Koch ging auf die Jugenderfolge ein. Das U25-Team mit Erlangen wurde Bayerische Vizemeister. Im Einzel wurde Lukas Schulz Bayerischer U25-Meister, Nicolas Leiß und Lennard Seelbach triumphierten in der U18 und der U8 in Oberfranken.
Sorgen bereitete einzig der Kassenstand. Bei Einnahmen von 7.900 Euro und Ausgaben von 11.100 Euro gingen die Rücklagen auf 1.300 Euro zurück. Allerdings sei dies mit Sonderausgaben für den Besuch der Krasnogorsker Schachfreunde begründbar - und eine Gutschrift der Deutschen Sportjugend von 2.200 Euro würde demnächst noch folgen. Zinseinnahmen von einem Cent sorgten zum Schmunzeln.
Die Neuwahlen waren - wie so oft beim Schachclub - nur eine Formalie ohne Überraschungen. Reiner Schulz, Erster Vorsitzender seit 1986, bleibt zwei weitere Jahre im Amt. Elias Pfann bleibt Zweiter Vorsitzender, Wolfgang Paulini Kassier. Auch Schriftführer Dr. Robert Koch, Spielleiter Dr. Holger Schwarzmann, 1. Jugendleiter Lukas Schulz und Turnierausschuss-Vorsitzender Tobias Schwarzmann führen ihre Ämter fort. Neu sind Oliver Mönius und Michael Gorka als Turnierausschuss-Mitglieder neben Sebastian Dietze sowie Alexander Mönius als Kassenprüfer neben Dr. Walter Schmidt.
In seinem kurzen Ausblick nannte Zweiter Vorsitzender Elias Pfann große Ereignisse des Jahres 2020. Der Termin des Sommerfestes wird bald bekanntgegeben. Im Oktober geht es erneut nach Krasnogorsk. Im November unterstützt der SC Höchstadt das Gymnasium bei der Ausrichtung der Mittelfränkischen Schulschachmeisterschaften, die erstmals an der Aisch stattfinden werden. Nach gut anderthalb Stunden konnten die Vorsitzenden die Jahreshauptversammlung beenden.
sd
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